Wo wir sind
Lüneburg steht für eine gute Lebensqualität, für lebendiges Engagement und für Zukunftsorientierung – perfekte Voraussetzungen für einen engagierten Klimaschutz! Doch bisher fehlt ein umgreifendes Konzept. Der Landkreis Lüneburg hat im März 2020 beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu werden und hierzu einen Masterplan Klimaschutz zu erarbeiten. Die Hansestadt Lüneburg hält hingegen an 2050 als Zieldatum fest – viel zu spät, denn so schaffen wir die Eindämmung der Klimaerhitzung auf unter 1,5 Grad nicht. Einzelne Maßnahmen wie kleinflächige Entsiegelung von Parkplätzen oder einzelne Radspuren reichen nicht, um einen wirksamen Beitrag zu Klimaschutz zu leisten. Wir wissen: Lüneburg kann das besser! Seht euch hier das Ziel des Klimaentscheids Lüneburg an.

…und wo wir hinwollen: Unser Ziel
Wir können nicht mehr auf die Ergebnisse der aktuell laufenden Prozesse in Kommunalpolitik und -verwaltung warten, sondern wollen selbst aktiv werden. Was unser Ziel ist? Mit dem Klimaentscheid Lüneburg bringen wir die Stadt dazu, einen Plan voller konkreter Klimaschutzmaßnahmen bis 2022 zu erarbeiten. Unsere Frage und Forderung für das Bürger:innenbegehren lautet daher:
Sind Sie dafür, dass die Hansestadt Lüneburg bis 2030 klimaneutral wird und innerhalb von 12 Monaten einen Klima-Aktionsplan erarbeitet, welcher die zur Erreichung dieses Ziels erforderlichen, rechtlich möglichen Maßnahmen beinhaltet?
Ein wichtiger Baustein für Klimaneutralität sind Änderungen in Energie, Wärme, Mobilität, Industrie und Flächennutzung, wie zum Beispiel:

Erneuerbare Energien
Fossile Energieträger sind Vergangenheit - lasst uns eine echte Energiewende vor Ort anstoßen! Die Ansätze sind da: Bürger:innenenergie verspricht einen dezentralen Ausbau erneuerbarer Energien. Dies muss gefördert werden! Ergänzt durch Beratungsprogramme der Stadt kann die Energiewende gelingen. Doch auch und vor allem im Wärmebereich muss sich etwas tun: Durch strikte Regelungen für Neubauten, sowie eine umfassende Förderung von Sanierungen kann ein Beitrag geleistet werden. Die Förderung von Solarthermie und klimaneutraler Fernwärme über grünen Wasserstoff sind weitere notwendige Maßnahmen.

Mobilitätswende
Platz für Menschen statt für Autos, saubere Luft statt Lärm, Abgasen, und verstopften Straßen - nachhaltige Stadtentwicklung muss Mobilität in den Fokus nehmen.
Schon jetzt sind zahlreiche Menschen in Lüneburg mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs. Doch die Straßen sind nur auf Autos ausgerichtet. Daher setzen wir uns gemeinsam mit dem Radentscheid Lüneburg für den Ausbau von Radwegen und weiterer Fahrradinfrastruktur ein.
Allerdings kann und möchte nicht jede Person mit dem Rad unterwegs sein. Deswegen ist ein umfassender Ausbau der Busverbindungen notwendig!

Aktiver CO2-Entzug
Es reicht nicht, weniger schädlich zu sein - wir wollen (klima)positiv werden! Durch den Erhalt und die Förderung von ökologischen Senken, also Pflanzen, die das CO2 in Form von Kohlenstoff speichern, können wir der Luft aktiv CO2 entziehen. Daher muss der Erhalt von Wäldern, sowie die nachhaltige Nutzung von Holz ein Schwerpunkt sein. Auch Humusaufbau kann einen großen Beitrag leisten - Projekte wie das Siegel "Der Grüne Giebel" bieten gute Startpunkte.