LZ 27.12.2021: Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Mit dem Förderprogramm „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ will die Europäische Union (EU)
Städte dabei unterstützen, bis 2030 Klimaneutralität zu erzielen. Für Lüneburg verfolgt der
Klimaentscheid Lüneburg eben dieses Ziel. Die Initiative hat in den letzten Monaten über 8.000
Unterschriften von Lüneburgerinnen und Lüneburgern gesammelt. Der Klimaentscheid wird es
daher sehr begrüßen, wenn die Hansestadt Lüneburg sich an dieser EU-Mission beteiligt. Hierzu
müsste die Stadt sich bis Ende Januar 2022 für die Mission bewerben.

„Städte haben einen sehr großen Einfluss auf den Schutz des Klimas, denn 75 % der Bürgerinnen
und Bürger der EU leben in Städten. Schon jetzt produzieren Städte mehr als 70 % der globalen
Treibhausgasemissionen“, erläutert Kristin Jordan vom Klimaentscheid Lüneburg; angesichts der
Klimakrise habe die EU beschlossen, den Weg zur Klimaneutralität europaweit mit einer Mission zu
befeuern. 100 ausgewählte europäische Städte sollen bis 2030 klimaneutral werden und damit
Vorreiter in Sachen Klimaschutz sein sowie mit Best Practice-Beispielen andere inspirieren.

Die EU will nicht nur einzelne Klimaschutzmaßnahmen finanziell fördern, sondern darüber hinaus
sollen die teilnehmenden Städte während der gesamten Mission eng begleitet werden; so sollen sie
organisatorisch und wissenschaftlich unterstützt werden, damit die gesetzten Ziele auch tatsächlich
erreicht werden. Des Weiteren wird den teilnehmenden Städten der Zugang zu verschiedenen
Fördermitteln erleichtert.

Jordan ist zuversichtlich, dass die Hansestadt sich für die EU-Mission bewerben wird. „Unsere neue
OB Claudia Kalisch hat in Ihrer Antrittsrede den Klimaschutz als das große, entscheidende Thema
der Zukunft bezeichnet. Frau Kalisch will schnellst möglich ein klimaneutrales Lüneburg und ruft
dazu auf, beim Klimaschutz den eindringlichen Mahnungen der Wissenschaft zu folgen.“

Die Teilnahme Lüneburgs an der EU-Mission hätte viele Vorteile, hebt Jordan hervor: „Erfolgreiche
Ideen und Klimaschutzkonzepte können so leichter von anderen Städten übernommen werden.
Nicht zuletzt bietet sich die Chance, Lüneburg als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort zu
stärken.“

Bericht in der Landeszeitung vom 27.12.2021