Astrids Bericht aus unserem „Quartier“

Du fragst Dich, wo unser ganzes Material herkommt bzw. gelagert wird? Wer unseren Lieferdienst koordiniert oder den eigenen Garten zum Werkeln für unsere Werbematerialien anbietet? Astrid gibt Dir einen Einblick in unser „Hauptquartier“.

Aktuelles aus dem "Hauptquartier"

Astrid Team
von Astrid
Ja, so empfinde ich mein Haus zur Zeit, als Hauptquartier. 
 
Am deutlichsten ist diese Zentrale als Materiallager zu erkennen: es stehen sehr viele Kartons mit Unterschriftenlisten, Freiumschlägen und Flyern hier im Haus (ca. 350 Kilogramm wurden Mitte April geliefert). In der Ecke stehen Desinfektionsmittel in Spendern, ein dicker großer Umschlag enthält Plakate, in einem Karton liegen neue (vom Werkhaus gesponsorte) Klemmbretter für Sammelaktionen und Standdienste. Dann stehen noch im Wohnzimmer aufgereiht an der Wand entlang die gelben Sammelboxen, von einer kreativen Studentin schön beklebt mit Infos und Einschüben für unsere Flyer. Fünfzig waren es anfangs, nun sind fast alle auf die Sammelstellen in der Stadt verteilt. 
Ach ja, da gibt es noch die Sticker, die Tüte mit den Klimaentscheid – Kugelschreibern, ein paar Erstatzflyerkästen für Fahrräder, den Karton mit Infos von unserem Kooperationspartner vom Radentscheid (Reste an Flyern und Stickern), die noch nicht verteilten Klimaentscheid T-Shirts, die Banner, die gerade nicht im Einsatz sind samt Stöcken, und das Allerwichtigste: die Kiste mit den bereits ausgefüllten Unterschriftenlisten! Gut 1000 Unterschriften zur Zeit und es werden täglich mehr!

Auch nach außen hin klar erkennbar

Schon von außen erkennbar ist das nächste Merkmal: An der Hauswand hängt ein Banner vom Klimaentscheid, so dass die Menschen wissen, um was es hier geht. Täglich ist der Briefkasten gefüllt: Neben Briefen mit Unterschriftenlisten liegen Listen, die man mir aus der Nachbarschaft bringt im Kasten oder dicke Umschläge mit vielen Listen von einem der vielen aktiven Sammler:innen oder Sammelstellenbetreuer:innen vom Klimaentscheid. Neben dem Briefkasten steht noch ein kleiner Karton, damit sich Interessierte Flyer oder Nachschub-Unterschriften-Listen mitnehmen können. Beschwert mit einem Stein – natürlich schön mit unserem Symbol bemalt. 

Meine Zuständigkeiten in der "Schaltzentrale"

 
Wir haben ein sehr demokratisches System mit guter Aufgabenteilung. Viele Arbeitsgemeinschaften sind vielfältig aktiv für die Presse, die Werbung, die Aktionsideen,… 
Als Teil der AG Unterschriften und langjährige Lüneburgerin übernehme ich mehrere koordinierende Aufgaben: Werden Unterschriften über unseren garantiert CO2 neutralen Lieferdienst für Unterschriftenlisten bestellt, bitte ich das Team-Mitglied, das am wenigsten weit entfernt vom jeweiligen Ort wohnt, um den Einwurf der Listen. Dann habe ich die Liste mit Sammelstellen in eine Karte eingetragen. So können wir in der entsprechenden AG überlegen, wo noch Sammelstellen fehlen oder ob es vielleicht irgendwann mal ein Zuviel des Guten wird. 
 
Und da ich die Ansprechpartnerin für die Behörden bin, klingelt auch das Telefon schon mal öfter oder gehen Briefe bzw. Mails mit Genehmigungen ein für Stände, Hygienekonzepte oder Aufstellgenehmigungen (Plakate und Bauzaunwerbung), was ich dann erfreut über unseren Messenger weiterverbreite.
 
Vor dem offiziellen Unterschriftenstart hatten wir in der Garage gut 30 schrottreife Fahrräder. Teilweise ausgemusterte, teilweise geliehene. Nun sind sie sortiert und mit Werbeträgern und Flyerkästen ausgestattet, teilweise gelb besprüht, als Werberäder in der Stadt verteilt. Da ich die Übersicht darüber habe, wer welches Fahrrad betreut, weiß ich, wen ich mal schnell dorthin schicken und um Abhilfe bitten kann, wenn ich von einem meiner vielen Bekannten oder Freund:innen höre, dass irgendwo ein Flyerkasten leer oder gar beschädigt ist.
Häufig kommen Menschen aus unserem Team vorbei, holen Listen, Flyer, Kästen, etc. ab oder bringen unterschriebene Listen im Austausch mit. Besonders nach der offiziellen Zulassung durch den Verwaltungsausschuss der Stadt gab es einen Tag, an dem besonders viel los war – schließlich wollten Sammelstellen ausgestattet und die Werbemaßnahmen gestartet werden.
 
Ja, so geht es zu im Hauptquartier des Klimaentscheid. 
Oh, es klingelt. Das wird wohl der Bote mit den 9000 Freiumschlägen sein, die aus der Druckerei geliefert werden.